Das war unser Crowdfunding:
Aufgrund immens gestiegener Preise infolge der COVID-Pandemie und Energiekrise stand der diesjährige Container-Import Bio-Rohkaffee aus Guatemala durch den Verein ProGua e.V. erstmals seit über 23 Jahren vor dem Aus. Doch mit eurer Hilfe haben wir es geschafft, den Container doch noch zu realisieren und können nun die beeindruckende Vereinsarbeit fortführen.
Durch eine enge Partnerschaft und den Export ihrer Kaffees fördern wir die Selbständigkeit der Kaffeekooperativen und ihrer Familien im Aufbau einer Perspektive in ihrer Heimat.
Der Kaffee wird non-profit importiert
Der gesamte Erlös dieses Kaffees geht zurück an die Produzierenden, die damit in ihre Infrastruktur und Bildung investieren können.
Seit über 23 Jahren leistet ProGua durch den Import und Vertrieb der Kaffees der Kooperativen ADIBA in San Marcos und ADENISA am Lago Atitlán wertvolle Projektarbeit in Guatemala.
Die Erfolge dieser Zusammenarbeit sind beeindruckend
Beispielsweise konnten die 80 Familien der Kooperative ADIBA durch den neu geschaffenen Zugang zum internationalen Markt und der konsequenten Qualitätssteigerung hin zu specialty coffee-Qualität das von ihnen bewirtschaftete Land erwerben, eine Schule und eine Kirche errichten und sich so eine Perspektive in ihrer geliebten Heimat aufbauen. Diese liegt in den Hügeln San Marcos an der Grenze zu Mexiko, abgelegen, 3-4 Autostunden über unbefestigte Straßen von der nächsten Stadt entfernt. Dennoch:
Trotz der hohen Kaffeequalität und der Abnahme von ungefähr 30% durch ProGua, finden noch immer über 25% ihrer Gesamternte keinen internationalen Abnehmer und müssen zu 1/3 – ¼ der Exportpreise auf lokalen Märkten vertrieben werden.
Jedes Kilogramm, das wir abnehmen können, macht hier also einen großen Unterschied!
Doch selbst der ProGua-Anteil war unsicherer denn je: Der Verein sucht seit einigen Jahren erfolglos einen Nachfolger ihrer Projektarbeit. Darüber hinaus sind die Logistikpreise im Zuge der COVID-Pandemie und der Energiekrise immens gestiegen. Aus diesen Gründen stand zum ersten Mal seit 23 Jahren der diesjährige Container vor dem Aus.
Wir, zwoo Kaffeeröster, Käufer des importierten Kaffees, haben Lust diese wertvolle Projektarbeit anzutreiben und perspektivisch zu übernehmen. Wir möchten mehr Verantwortung entlang der Wertschöpfungskette unserer Kaffees übernehmen und Kaffee mit spürbarem Impact machen.
Mit eurer Unterstützung im Crowdfunding konnten wir den Container dieses Jahr doch noch realisieren.
Nun arbeiten wir mit ProGua daran, geplante Folgeprojekte wahr werden zu lassen: ein Kaffeelager, saubere Trinkwasserversorgung, Zugang zu unmittelbarer medizinischer Versorgung und eine finanziell sichere Perspektive in der eigenen Heimat. Alles auf nachhaltigem Fuß, indem wir die ökonomische Selbständigkeit der Produzierenden durch den Export ihrer hochwertigen Kaffees fördern.